Best of 2017:
Natürlich ist jede Bestenliste schon von Haus aus ein grober Schas: So versäumt man -alleine in der Alpenrepublik- wohl rund 99,9% aller feinen Konzerte und wohl ähnlich viele feine Scheiben, die die KünstlerInnen des Landes innert eines Jahres so abliefern.
Bei mir kommt noch erschwerend hinzu: Gefällt mir ein Longplayer besonders, so blockiert dieser dann wochen- oder monatelang den CD-Player und der Haufen an ungehörten CD’s wird länger und länger und zieht sich dann zur “Abarbeitung” weit ins nächste Jahr. Mindestens.
However – 2017 gab wieder unglaublich viel lässig-leiwande Konzerte und Tonträger, und trotz in der 2. Jahreshälfte geringerer Konzertfrequenz ist es fast unmöglich und sowieso schwer unfair, da ein Ranking zu erstellen.
Wurscht, da ist er schon, der Versuch eines “Best of 2017”:
Lieblingskonzerte 2017 Ge:
Prater WG im Cafe Mocca, 25.2.2017
Der Nino aus Wien im bummvollen Cafe Stadtbahn, 7.5.2017
Tini Trampler (+Playbackdolls, +Dreckiges Orchestra), Friedel Gastro, 14.6.2017
Fritz Ostermayer + Sir Tralala, 3er Wirtshaus Zwerndorf, 1.9.2017
David Howald, 24.11.2017
Lieblingstonträger 2017 Ge:
David Howald – The Double (plus die Gesamtheit der älteren Werke)
Dritte Hand – Ghupft wia Ghatscht
Son of the velvet rat – Dorado
Franz Fuexe – Die neue Unordnung
Lieblingszeugs Ar 2017:
Meine lieben Freunde der gepflegten Unterhaltung, Kollege Ge hat uns sein wunderbares Listerl präsentiert, an dem sich sehr schön ablesen lässt, dass wir Brüder im Geiste, oder zumindest im Musikgeschmack, sind. Da gibt es an sich nix zu meckern, kann ich ebenso voll und ganz unterschreiben.
Aaaaaber: für mich persönlich war das sensationelle “Rock den Park“-Festival in der Waldviertlerischen Einschicht das Oberhighlight, das ich hier und jetzt noch einmal ganz besonders würdigen möchte. Tolles Line-Up, super nette Organisation, alles easy-peasy, ich hoffe, das wird es 2018 auch wieder geben (inklusive ein paar hundert Besucher mehr).
Ich gestehe, tonträgermässig war ich 2017 wieder ein bisserl mehr außerhalb der heimischen Gefilde unterwegs, die CD von David Howald hat allerdings auch mir noch gegen Jahresende einen offenen Mund beschert.
Und eine Überraschung gab es für mich auch noch, an der sich allerdings die ArGe-Geister schieden: Wanda haben ihre dritte CD veröffentlicht und ich muss ganz ehrlich sagen, so etwas Geniales hätte ich von den Burschen nicht mehr erwartet. Gleich mit der ersten Nummer sind sie mir ins Hirn gefahren und nicht mehr heraus gekommen.
Kollege Ge sieht das ganz anders, zum Glück, wär ja fürchterlich, wenn wir uns immer eins wären.
In diesem Sinne: es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut, 2018 wird sicher auch wieder ein spannendes Musikjahr. Keep going on!!! (Ar)