Conchita Wurst – Conchita – Wurst
Als hübsche Dame mit Bart eroberte Tom Neuwirth als “Conchita Wurst” (leicht ordinäre Wortkombination) bei der ORF-Castingshow “Die Große Chance” die Herzen des Publikums und sang sich bis ins Finale.
Tom Neuwirth (geboren am 6.11.1988 in Gmunden, OÖ) kennt man auch schon aus der dritten Staffel der Musikshow “Starmania”, bei welcher es für den als “Drama-Queen” bezeichneten Sänger immerhin zum zweiten Platz reichen sollte.
Den (undankbaren) 2. Platz gab es auch bei der Songcontest-Qualifikation 2012.
2014 vertritt die Frau Wurst Österreich beim Songcontest in Kopenhagen – diesmal ohne notwendige Qualifikation sondern via ORF-Entscheid. Und das sollte auch der richtig große Durchbruch werden:
Am 10.05.2014 holte sich (nach spannendem Weiterkommen über das Semifinale, wo die Wurst als letzte zur Finalteilnahme aufgerufen wurde) Conchita Wurst in Dänemark mit “Rise like a phoenix” den Sieg beim Songcontest – 290 Punkte waren ein deutlicher Erfolg vor den Niederlanden, die 238 Points abstauben konnten.
Gleich 13 Ländern (von 37) gaben der Wurst “twelve points” – einzig in hochkatholischen oder semidiktatorischen Ländern gab es weniger oder keine Punkte.
Damit holte Tom Neuwirth erstmals seit 1966 (Udo Jürgens mit Merci Cherie in Luxemburg) den Songcontest nach Österreich – und sich selber einige tolle Chartplatzierungen in ganz Europa: Deutschland Nr. 5, Schweiz Nr. 2, United Kingdom Nr. 17, Holland Nr. 3, Frankreich Nr. 39, Belgien Nr. 8, Schweden Nr. 27, Dänemark Nr. 7 oder Spanien Nr. 8 – tolle Verkäufe für einen Song, den kein Major-Label haben wollte…
Auch in der Heimat gab es plötzlich eine regelrechte “Conchita-Manie”, welche in den Charts auch kurz auf Nr. 1 führte – dabei war die Single kurz nach Veröffentlichung im April schon nach einer Wertungswoche wieder aus der Hitparade geflogen. Was nicht ein Songcontest-Sieg so bewirken kann.
Die Nachfolgesingles kamen dann (fast naturgemäß, da “englischsprachig” sich im Normalfall schlechter verkauft) zwar nicht mehr an die Spitze, durch den “Conchita-Kult” gab es aber auch im Ausland noch brauchbare Verkäufe.
2015 konnte Conchita dann im Soge des Song-Contests in Wien noch einmal kräftig nachlegen – der längst fällige Longplayer verkaufte sich nach dem Release dann auch durchaus ansprechend.
Nunmehr ließ Conchita den Beinamen “Wurst” weg und konnte 2018, gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern, wieder einen Nr.1-Longplayer abliefern.
2019 wurde wieder umgedreht und aus Conchita wurde schlicht “Wurst”.
Single/
LP |
Jahr
|
Titel
– Single/Album |
D
|
CH
|
G/P
|
beste
Platzierung (Charts) |
S
|
2011
|
Unbreakable
|
32
|
|||
S
|
2012
|
That’s what I am
|
12
|
|||
S
|
2014
|
Rise like a phoenix
|
5
|
2
|
P
|
1 (1)
|
S
|
2014
|
Heroes
|
4
|
|||
S
|
2015
|
Building bridges (mit Arabella Kiesbauer, Alice Tumler,
Mirjam Weichselbraun, Left Boy, Radio-Symphonieorchester Wien, Wiener Sängerknaben und The Suparar Kids) |
22
|
|||
S
|
2015
|
You are unstoppable
|
67
|
13
|
||
S
|
2015
|
Firestorm
|
45
|
|||
S
|
2018
|
Heast as net (als Conchita, mit Ina Regen)
|
36
|
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LP
|
2015
|
Conchita
|
23
|
6
|
P
|
1 (2)
|
LP
|
2018
|
From Vienna with love
|
77
|
84
|
G
|
1 (1)
|
LP
|
2019
|
Truth over magnitude (als Wurst)
|
3
|
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